Die Operation führt zu einer Wundfläche in der Prostata. Mechanische Beanspruchung auf den Damm (beispielsweise Fahrradfahren, Reiten oder das Sitzen auf harter Unterlage) wie auch eine über das normale Maß gesteigerte Durchblutung (beispielsweise durch heiße Vollbäder) führen zu Blutungen und einer verzögerten Wundheilung.
Um ein rasches Abheilen zu gewährleisten, sind bestimmte Verhaltensregeln innerhalb der folgenden 4 – 6 Wochen nach Entlassung zu beachten:
- Trinkmenge 2-3 Liter pro Tag, sofern keine Kontraindikationen bestehen (Herz- oder Niereninsuffizienz)
- Keine heißen Voll- oder Sitzbäder, keine Saunagänge
- Ausgeglichene Ernährung, um festen Stuhlgang zu vermeiden
- Kein Geschlechtsverkehr
- Kein Fahrradfahren, kein Reiten, kein schweres Heben, keine schwere körperliche Arbeit
- Durch das Lösen von Wundschorf kann es zu Blutungen kommen; falls diese dauerhaft auftreten, wenden Sie sich bitte an Ihren Urologen oder an uns
- Die jährliche Krebsvorsorgeuntersuchung ist weiterhin erforderlich, da ein Teil der Prostata (die Kapsel) nicht entfernt wurde
- Bei Beschwerden wenden Sie sich bitte an Ihren Urologen oder an uns
Aufgrund einer verzögerten Wundheilung kann es bis zu 4 Monaten zu plötzlichem Harndrang und ggf schmerzhafter Miktion kommen.
Durch die Operation wird der Samen bei der Ejakulation zunächst in die Blase abgegeben und mit dem nächsten Wasserlassen ausgeschieden. Man spricht von einem sogenannten trockenen Samenerguss. Diese Phänomen bedeutet nicht, dass Sie unfruchtbar sind!